Deutsche und Schwedische Meisterschaften im Nacht OL
Ende März fanden sowohl in Deutschland als auch Schweden die ersten nationalen Großereignisse auf dem Terminkalender.
An den Deutschen Bestenkämpfe (DBK) im Nacht-OL sowie einem Bundesranglistenlauf (Lang) waren aus SH Anke Dannowski und Anton Silier vom Preetzer TSV am Start. Nach einem intensiven Wintertraining, gelang Anton der Sieg bei der DBK-Nacht in der Klasse H18. In einer Zeit von 55:57min für die 7,5km gewann er mit über 5min Vorsprung vor Martin Scheuermann und Till Geiler die zeitgleich (!) den 2. Rang belegten. Der Sturm in den letzten Wochen hatte im Zellwald bei Siebenlehn etwa 30km westlich von Dresden einige Schäden hinterlassen. Die neu entstanden Windbrüche, die nachträglich in die Karte eingearbeitet wurden, erschwerten einen sauberen Kompasslauf sowie das Wiedereinlesen in die Karte. Nach einer kurzen Nacht ging es dann auf die Langdistanz am Sonntagvormittag. Der in der Nacht doch etwas tückische Wald erwies sich bei Tage als wesentlich einfacher, da nun die Windbrüche sehr gut auszumachen waren und gut umlaufen werden konnten. Anton lief die 9,6km lange Strecke mit nur 220 Höhenmetern in 59:11min und hatte damit über 11min Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Mit seinem nahezu fehlerfreien Lauf hatte Anton einen der schnellsten km-Schnitte im gesamten Starterfeld. Schon letzte Woche zeigte Anton seine super Frühform, in dem er einen schwedischen nationalen Mitteldistanzlauf im Süden von Stockholm gewann.
Eine Woche nach der DBK-Nacht fand im südschwedischen Hässleholm, das etwa 90km nordöstlich von Malmö liegt, das schwedische Pendant stand. Im Gegensatz zu Deutschland starten hier nur die sechs Eliteklassen (D/H 18E, 20E und 21E). Nach seinem Sieg in Deutschland wollte der für seinen schwedischen Klub Järfälla OK startende Anton Silier hier seine gute Form nochmals zeigen. Trotz eines fehlerfreien Anfangs holte der 2min nach ihm startende Überflieger Viktor Svensk ihn bereits am 4 Posten ein. Anton erkannte sofort, dass dieses Tempo trotz seiner eigenen guten Laufstärke einfach zu hoch ist und lies den Schweden ziehen. Er selbst hakte einen nach dem anderen Posten sauber ab und sicherte sich einen sehr guten 6. Platz von 90 Startern. Im Gegensatz zu anderen Klassen war beiden Siebzehn- bis Achtzehnjährigen die gesamte schwedische Jugendelite am
Start. Wieder einmal zeigte Viktor Svensk seine Ausnahmestellung in dieser Altersklasse und lief die 8km lange Strecke in 47min und hatte damit im Ziel einen Vorsprung von 3 min auf den Zweitplatzieren und 6:30 min auf Anton. Das Gelände nördlich von Hässleholm lässt sich durchaus mit dem Gelände der holsteinischen Schweiz vergleichen. Zusätzlich gibt es hier allerdings noch die typischen Steinwälle, die sehr gut als Leitliniendienen.
Leider kann Anton beim JLVK nicht für das SHTV-Team in Bayern antreten, da zeitgleich die Tio Mila stattfindet.