Silbermedaille bei DM Sprint für Ieva Grahl
Die Deutschen Meisterschaften im Sprint-OL fanden am Samstag 2. Juni in Senftenberg statt, gefolgt von einem Bundesranglistenlauf am Sonntag. Ieva Grahl vom Preetzer TSV gewann die Silbermedaille in D35 und konnte zeigen, dass sie nach überstandener Knieverletzung des letzten Herbstes wieder auf dem Weg zu alter Form ist. Die Zeitabstände beim Sprint-OL sind sehr dicht und möglicherweise hatten sich die weiteren OLer aus S-H etwas mehr erhofft. In Abwesenheit von Konrad Stamer und Anton Silier wurden noch zwei Top10 Platzierungen erlaufen: Christian Stamer als 7. in H45 und Silvia Nolte als 10. in D45. Foto: Annika Stamer mit Start-Nr 264
Beim BRL am nächsten Tag lief es für die S-H OLer deutlich besser und es gab drei Tagessiege: Annika Stamer in D12, Ieva Grahl in D35 und Silvia Nolte in D50. Weitere tolle Platzierungen erreichten: Kristaps Grahl 2. H14, Horst Mevius 3. H80, Christian Stamer 4. H45, Liena Grahl 10. D12, Christian Nolte 11. H55.
Meinung: Die Ergebnisse sind ein Spiegelbild der Entwicklung des Sprint-OL und des OL in S-H. Sprint-OL hat sich in den letzten Jahren entwickelt und stellt inzwischen eigene Anforderungen an die läuferischen Fähigkeiten und an die Orientierung, speziell das Erfassen von Karte/ Routenalternativen und das Entscheiden in sehr kurzer Zeit und bei möglicherweise sehr hoher Laufgeschwindigkeit. Auch international gibt es einen Fokus auf Sprint-OL, u.a. 2020 mit der ersten WM im Sprint und dann im jährlichen Wechsel mit der Wald-WM. S-H ist von dieser Entwicklung abgehängt worden. Es werden keine Sprint-OLs angeboten und die zurückliegenden Versuche waren nur schlecht besucht. So ist der Park-O-Cup des Preetzer TSV das einzige Angebot, welches Aspekte des Sprint-OL bietet. Solange sich diese Situation in S-H nicht ändert, werden die S-H OLer beim Sprint-OL weiter hinterherlaufen. Die Ergebnisse des JLVK und des BRL zeigen, dass unsere Spitzenläufer in den Walddisziplinen mit den Besten in Deutschland mithalten können.